Adrenalin!

Es war Mittwochabend, den 23.10.2019. Die Klasse 4a der Thaddäus-Rinderle-Schule Staufen saß im Stuhlkreis im Landschulheim in Herrischried.

Der Sozialarbeiter Christoph Zacharias teilte uns mit: „Heute ist die erste von zwei Nachtwanderungen!“ Es wurden zwei Zimmer dafür ausgewählt. Es waren mein Zimmer und ein Mädchenzimmer. Christoph Zacharias und eine Studentin gingen mit. Wir zogen uns alle warm an und dann ging es los.

Zuerst liefen wir den Berg hoch und dann auf einen Weg. Es war stockdunkel, aber man brauchte keine Angst haben, denn in der Nacht ist der Wald das friedlichste Gebiet auf der Welt.

Plötzlich sagte Herr Zacharias: „Merkt euch die Stelle!“. Ich dachte mir: „Hä?“, aber als Herr Zacharias weitergesprochen hatte, dachte ich mir: „Ach du meine Güte!“.

Er hatte nämlich gesagt, dass wir 20 Meter durch den Wald alleine laufen mussten. Das Ende war die Stelle, die wir uns merken sollten. Es ging los! Mein Freund Max war als Erster dran. Herr Zacharias gab immer ein Signal. Wenn das Signal ertönte, durfte der Nächste loslaufen. Nach Max war ich dran. Es lief mir kalt den Rücken runter. Plötzlich hatte ich neben dem Weg eine gruselige Gestalt gesehen. Mir war angst und bange, doch ich bildete mir das nur ein. Mein Herz pochte wie wild, ich schwitzte. Doch dann sah ich Herrn Zacharias, ich hatte das Ziel erreicht.

Als alle wieder beisammen waren, liefen wir zurück zum Landschulheim. Es war das spannendste Erlebnis, das ich bisher erlebt habe.

Philipp Benjamin Kölbel, Klasse 4a, Thaddäus-Rinderle-Schule, Staufen